750. M/U und ein Geburtstag …

… im Naturschutzgebiet Höltigbaum am 28.03.2021

Es sollte heute etwas zu feiern geben. Didi hatte sich vorgenommen, im Naturschutzgebiet Höltigbaum einen Individualmarathon zu laufen und war einer der Jubilare. Wie immer starteten wir unsere Anfahrt rechtzeitig, damit Didi die Gelegenheit eines Frühstarts nutzen konnte.

Der Höltigbaum war bis 1992 ein Standortübungsplatz der Bundeswehr. Heute ist Höltigbaum ein großes Naturschutzgebiet und nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt. Im Startbereich bekommt man auf dieser Infotafel wichtige Informationen zur Enstehungs- und Nutzungsgeschichte des heutigen Höltigbaum.

Das WoMo hatte Didi in bestmöglicher Parkposition geparkt, damit er seine schon aufgebaute Verpflegung von mir zugereicht bekommen konnte.
Da kam er auch schon in Begleitung eines wunderschönen Sonnenaufgangs. Nachdem Didi sich gestärkt hatte, begab ich mich auf die Suche nach Fotoobjekten.
Ich schaue zur Seite und entdecke eine fast unberührte Natur. Die Landschaft wirkte etwas unheimlich. Auf der Weide stehen Büsche und warten darauf, von Vögeln belagert zu werden. Die Steine im Vordergrund könnten optimale Verstecke für Schlangen oder Mäuse sein.
Die 3,562 km lange Runde (auf dem Foto in rot gekennzeichnet) musste für den Individualmarathon12 x gelaufen werden.
Die Idee zu diesem Individualmarathon hatte Dieter, der heute auch „mitmischen“ wollte!
Eine der Hauptpersonen an diesem Tag war Mario, der seinen 750. M/U laufen wollte. Doris wollte ihr Marathonkontingent aufstocken und war ebenfalls startbereit für einen weiteren Zähler.
Michael wollte mit dem, wie er meinte, streckenkundigen Martin zusammenlaufen. Inzwischen trudelte …
… Affenzahn ein und wünschte mir einen „Guten Morgen“!
Monika machte sich startklar, konnte aber Michael nicht überzeugen, mit ihr zu starten. Der „Ich warte auf Martin“ – Blick bei Michael war nicht zu übersehen.
„Komm, Affenzahn! Dann starten wir beide zusammen!“ Den Abstand hielten die beiden sportlich Aktiven brav ein!
Die Wartezeit, bis Martin eintrudelte, nutzte Michael, indem er die coronakonform eingepackte „Dankeschön-Schokolade“ dem Dieter mit dem vorgeschriebenen Abstand übergab.
Na, endlich! Martin war gekommen! Aber die beiden sportlich Akiven hatten ein Problem: Keiner von ihnen kannte die Strecke! Was nun? Tja, sie hatten heute das Glück auf ihrer Seite, denn …
… die beiden streckenkundigen Aktiven, Mario und Christian, konnten da helfen. Gemeinsam und natürlich mit Abstand liefen alle vier los.
Die Sonne ließ an diesem Tag auf sich warten, meine gute Laune jedoch nicht.
Diese biotopisch wirkende Fläche schien auch auf die Sonne zu warten, um …
… BesucherInnen die im Sommer üppige Vegetation zeigen zu können.
Glockenblumenarten besiedeln verschiedenste Standorte, wie z.B. auf Wiesen, an Wald- und Wegrändern. Sie sind meistens ausdauernde, krautige Pflanzen. Nur wenige Arten sind ein- oder zweijährig.
Das Bergsandglöckchen hat mehrere Namen: Bergsandrapunzel, Sandknöpfchen, Bergnelke und Schafskabiose. Um auf diese seltene Art und ihren gefährdeten Lebensraum aufmerksam zu machen, wurde das Bergsandglöckchen 1990 zur Blume des Jahres auserkoren.
Halboffene Landschaft ist ein Leitbild und ein darauf abgestimmtes Pflegekonzept im Naturschutz und der Landschaftspflege. Halboffene Weidelandschaften zeichnen sich aus durch beweidetes Grasland, in das Gehölze (Bäume und Büsche) locker eingestreut sind.
Der Kammmolch hat auf dem Rücken einen hohen, tief gezackten Rückenkamm. So kam er zu seinen Namen. Der Kammmolch fühlt sich in vielen Lebbensräumen zu Hause, darunter halboffenes Tief- bzw. Hügelland und Grün- und Ackerflächen.
Der Name „Neuntöter“ bezieht sich auf den irrigen Glauben, dieser hübsche Vogel würde erst neun Beutetiere aufspießen, bevor er sie verspeist.
So, jetzt kommen wir wieder zum Sport!
Für die Skilangläufer suchte man ein geeignetes Sommertraining. An verschiedenen Orten begann man mit Ski auf Rädern zu experimentieren. Der erste Rollski wurde 1924 in Berlin gesichtet. Es handelte sich um einen umgebauten Kinderroller. Eigentlich soll Rollskilaufen gesund sein und eignet sich angeblich für alle, unabhängig von Alter, Größe oder Gewicht. Das Paar schien heute das erste Mal den Versuch zu starten, Rollskilaufen zu lernen. Aus meiner Sicht sollten sie lieber eine andere Sportart probieren, bei der es nicht unbedingt auf das Gleichgewicht ankommt.
Die Sonne ließ sich endlich blicken und ich strahlte mit ihr um die Wette. Es war trotzdem frisch, sodass ich lieber das Stirnband anbehielt. Aber …
… der Mario trotzte der frischen Brise. Für ihn war seine Laufzeit wichtiger, als an eine Kopfbedeckung zu denken.
Michael behielt seine Mütze auf und raste in eine seiner letzten Runden. Dabei achtete er genauestens auf den Abstand zu den übrigen Besuchern in dem Naturschutzgebiet.
Hier kann jeder sehen, dass der Frühling nicht weit weg ist. Die Knospen zeigen Geduld und warten auf dauerhaftes und wärmeres Wetter.
Wen haben wir denn hier? Plötzlich tauchte der inzwischen streckenkundige Martin auf. Wir freuten uns auf diese Begegnung, hatten wir uns doch so lange nicht gesehen.
Der Veranstalter Dieter und Affenzahn waren flotten Schrittes unterwegs.
Auch dem Karsten schien der Individualmarathon im Naturschutzgebeit Höltigbaum zu gefallen.
Michael und Monika hielten brav den vorgeschriebenen Abstand ein. Sie waren fröhlich und leichtfüßig unterwegs. Ihr Outfit schienen sie farblich abgesprochen zu haben.
Rosi und Cindy nutzen ebenfalls das Naturschutzgebiet für einen gemeinsamen Indiviualmarathon. Da sie aus einem Haushalt kommen, musste nicht auf den Abstand geachtet werden.
Doris und Monika wollten eine Bestellung aufgeben. Nachdem ich ihnen klargemacht hatte, dass es sich um einen private Verpflegung handelte, nahmen sie es mit Humor und lachten herzhaft. Scherz muss sein!
Mario war fertig und konnte aufatmen. Gratuliere zu deinem 750. M/U, lieber Mario!
Hier konnte ich den Zieleinlauf vom Christian fotografisch festhalten. Im Hintergrund begeben sich Rosi und Cindy in deren letzten Runde.
Tja, der Didi war noch nicht fertig, ließ es sich aber nicht nehmen, den teilnehmenden Läufern ein alkoholfreies Clauthaler Bier auf seinem 70. Geburtstag auszugeben und mit dem Veranstalter Dieter anzustoßen. Didi trank brav seinen Früchtetee aus und lief eine weitere Runde.
Mario hatte ja an diesem Tag auch etwas zu feiern. Aber alles der Reihe nach! Bevor Mario seine wohl verdiente Urkunde vom Statisker Michael entgegennehmen „durfte“, wurde dem Mario vorgelesen, was er geleistet hatte. Nochmals herzlichen Glückwunsch, Mario!
Klaus-Thorsten und Monika freuten sich mit Mario und …
… über Didi und Doris, die jetzt ebenfalls ihren Individualmarathon beendet hatten. Gratulation!
Zwei, die glücklich waren, dass sie ihren Individualmarathon beendet hatten! Jetzt konnten sie ein alkoholfreies Clausthaler und eine Oettinger Fassbrause Mango, die Mario für seinen 750. M/U ausgegeben hatte, verdient im Ziel trinken.
Klaus-Thorsten und Doris hielten einen Smalltalk, während Didi auf seine Oettinger Fassbrause Mango wartete! Alle freuten sich, dass sie ihren Lauf erfolgreich beendet hatten. Die Sonne hatte sich inzwischen auch verabschiedet und ein leichter Nieselregen setzte ein.

Danke, Dieter! Das war eine tolle Idee, diesen Individualmarathon zu veranstalten!

Gunla

Hittfeld, 03.04.2021